Die Kammerjäger Kosten können stark variieren, liegen jedoch bei etwa 100 bis 200 Euro. Denn die Bekämpfung von Ratten ist völlig anders als die von Ameisen. Auch Wespen unterscheiden sich bei der Schädlingsbekämpfung grundlegend von Tauben. Dennoch ist es mit den hier genannten Preisen und Richtwerten möglich, die Kosten für den Kammerjäger einzuschätzen.
Generell lassen sich die Kosten für einen professionellen Schädlingsbekämpfer jedoch nicht pauschal nenne. Denn es gibt einige Einflussfaktoren, die den Preis bestimmen. So ist etwa die Region, in der der Kammerjäger tätig ist ebenso ausschlaggebend, wie der Umstand, ob es sich um einen lokalen Dienstleister handelt.
Muss eine Wohnungsentwesung umgesetzt werden, infolge dessen die im Haushalt lebenden Personen vorübergehend umziehen müssen, kommt es zu besonders hohen Kosten. Hinzukommt, dass die Kosten für eine Schädlingsbekämpfung im Altbau höher sein können, als im Neubau.
Grob lässt sich allerdings sagen, dass die Stunde Arbeit durch den Profi grundsätzlich zwischen 100 und 150 Euro kostet. Muss ein Wespennest umgesetzt werden, kommen je nach Zugänglichkeit noch einmal 150 Euro hinzu. Ein Hornissennest kostet dann schon 200 Euro. Dagegen ist eine einmalige Taubenabwehr, je nach Art der Abwehr, bereits für 20 Euro zu haben.
Schaben, Motten und Ameisen kosten ebenfalls rund 150 Euro. Bei einem Rattenbefall wird es mit etwa 300 Euro bereits teurer. Hinzukommt, dass die Entsorgung der Nager noch einmal berechnet wird. Hier sind 50 Euro nicht unüblich. Wer es hingegen mit Holzschädlingen zu tun hat, die die Bausubstanz angreifen, muss mit mindestens 600 Euro rechnen.
Ist das Ungeziefer erst einmal in der Wohnung oder im Haus, muss es meist aufwendig entfernt werden. Hier bietet der lokale Schädlingsbekämpfer seine Hilfe an. Doch wer muss den Einsatz bezahlen, wenn es sich um ein Mietobjekt handelt? Generell obliegt diese Aufgabe dem Vermieter. Denn dieser ist dazu verpflichtet, die Wohnung, solange das Mietverhältnis andauert, in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten.
Abweichendes gilt nur, wenn die Schädlinge oder das Ungeziefer vom Mieter selbst bedingt wurden. Etwa, in dem er sie nachweislich eingeschleppt hat oder Müll in großen Mengen hortet. Dann muss der Mieter selbstverständlich die Kosten für die Säuberung übernehmen.
Kümmert sich der Vermieter jedoch nicht, kann nach Ablauf einer Frist selbst ein Kammerjäger beauftragt werden. Die gestellte Rechnung geht anschließend an den Vermieter. Je nach Befall kann ebenso eine Mietminderung verlangt werden.
Grundsätzlich sind Schäden aufgrund von Schädlingen in der Gebäudeversicherung nicht mitversichert. Allerdings gibt es bei einigen Versicherungsträgern die Möglichkeit über den erweiterten Schutz, Schäden durch Ungeziefer sowie Nager und anderes einzuschließen. Allerdings muss die entsprechende Versicherung bereits bestehen, bevor der eigentliche Schadensfall eintritt. Ebenfalls gibt es bei den Versicherungsunternehmen oftmals Ausschlüsse für bestimmte Schädlinge wie Holzwürmer oder Termiten.
Wer mit einem Befall durch Bettwanzen zu kämpfen hat, braucht in vielen Fällen den Profi von der Schädlingsbekämpfung. Im Allgemeinen kostet ein Einsatz des Kammerjägers, um Bettwanzen zu entfernen, rund 300 bis 600 Euro. Allerdings sind bei einem solchen Befall gleich mehrere Einsätze notwendig, um die Plagegeister zu eliminieren. Als Mittel der Wahl kommt oftmals eine Barriere aus Kontaktinsektiziden zum Einsatz. Dieses wird auf die Rückzugsorte der Bettwanzen, meist Ritzen oder die Rückseite von Möbeln, aufgesprüht.
Generell ist es nicht einfach, eine Mäuseplage zu bekämpfen. Die Kosten belaufen sich im Durchschnitt bundesweit jedoch auf 150 bis 250 Euro, abhängig von der Schwere des Befalls. Hinzukommt, dass die Kosten situationsabhängig sein können. Etwa, es gilt, sämtliche Nähte und Risse eines Gebäudes abzudichten. Üblicherweise werden Mäuse mit Rodentizid oder mit Klemmen bekämpft.
Bis zu 500 Eier kann ein Speckkäfer-Weibchen legen. Während das Ungeziefer früher überwiegend in Metzgereien und Fleischereien zu finden war, ist es heute mehr als Materialschädling im Einsatz. Die Kosten für eine Bekämpfung der Speckkäfer beläuft sich auf um die 300 Euro.
Wer Probleme mit Mardern hat, der benötigt nicht unbedingt die Hilfe eines professionellen Schädlingsbekämpfers. Denn die Aussiedlung der Tiere übernehmen im Regelfall die örtlichen Förster und Jagdpächter. Die Kosten der Marderbekämpfung sind in diesem Fall bei null Euro. Denn eine so erfolgte Aussiedlung wird von den genannten Stellen unentgeltlich angeboten.
Um Kakerlaken im Haushalt zu bekämpfen, ist ein Kammerjäger unausweichlich. Doch auch hier ist die Stärke des Befalls ausschlaggebend für den Preis. Im Normalfall wird der Profi für die Bekämpfung von Kakerlaken einen Preis von 150 Euro bis 300 Euro nennen.
Alle hier genannten Preise sind selbstverständlich Richtpreise und können unter Umständen stark variieren. Daher lohnt sich immer der Anbietervergleich. Einen seriösen Schädlingsbekämpfer macht in diesem Bezug aus, dass er das Objekt immer erst selbst in Augenschein nehmen wird. Ebenso sollte um „Billiganbietern“ ein Bogen gemacht werden. Denn im Allgemeinen zeigt sich, das letztendlich meist draufgezahlt wird. Der professionelle